Bielefeld. Mit scharfer Kritik hat der Bund der
Kriminalbeamten (BDK) in Nordrhein-Westfalen auf die
Sicherheitspartnerschaft reagiert, die NRW-Innenminister Herbert Reul
(CDU) offiziell verkündet hat. BDK-Landesvorsitzender Sebastian
Fiedler nennt die Partnerschaft zwischen Polizei, Logistikbetrieben
und Raststättengesellschaft zur Bekämpfung der Einbruchskriminalität
eine „Shownummer“, die grotesk sei. „Das Problem besteht nicht darin,
das wir zu wenig Hinweise hätten, sondern wir haben keine Leute, die
diese bearbeiten“, sagt Fiedler der in Bielefeld erscheinenden
Tageszeitung Neue Westfälische (Mittwochausgabe). Bei der
Kriminalpolizei in NRW sei großflächig Personal abgebaut worden,
alleine im polizeilichen Staatsschutz fehlten rund 300 Beamte. „Die
Kripo ist einigermaßen enttäuscht davon, dass bisher nichts an
Verbesserung erkennbar ist“, so Fiedler. Alleine durch die Übergabe
des Objektschutzes wie etwa Botschaften und Konsulate an
Tarifbeschäftigte hätte man rund 300 Beamte zusätzlich zur
Verfügung, so der BDK-Landesvorsitzende. Zudem brauche man ein
speziellen Studiengang, der es möglich mache, dass ausgebildete
Kripobeamte schon nach drei Jahren in Dienst gehen könnten statt nach
sechs bis sieben.
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