Bielefeld/Berlin. DGB-Vorstandsmitglied Annelie
Buntenbach fordert CSU-Chef Horst Seehofer auf, aus seiner Kritik an
der Rente mit 67 „praktische Konsequenzen zu ziehen.“ Im Gespräch mit
der in Bielefeld erscheinenden Tageszeitung „Neue Westfälische“
(Donnerstagausgabe) sagte Buntenbach, glaubhaft werde Seehofers „in
der Sache richtige Kritik“ erst, wenn er sich dafür einsetze, „die
Rente mit 67 sofort auszusetzen“. Den Stopp müsse Seehofer sowohl in
der schwarz-gelben Regierung, der er selber angehöre, durchsetzen als
auch im Parlament. „Denn den Ruf der CSU als soziales Gewissen gibt
es nicht umsonst“, ergänzte Buntenbach. Der bayerische
Ministerpräsident Seehofer hatte angemahnt, dass die
Beschäftigungschancen für über 50-Jährige spürbar verbessert werden
müssten. Sonst handele es sich bei der Rente mit 67, deren
schrittweiser Einstieg in diesem Jahr begonnen hat, um eine
„faktische Rentenkürzung“. Und die sei mit ihm nicht zu machen. Die
CSU-Abgeordneten im Bundestag verteidigen die Rente mit 67 allerdings
gegen Seehofer. CSU-Landesgruppenchefin Gerda Hasselfeldt nannte das
höhere Rentenalter am Mittwoch „alternativlos“. An der gesetzlichen
Regelung sollte nicht gerüttelt werden.
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