Neue Westfälische (Bielefeld): Elektroautos Ansprüche runterschrauben Franz Purucker

Elektroautos sind sparsam und schonen, zumindest
wenn sie aus regenerativen Quellen geladen werden, die Umwelt. Was
spricht eigentlich gegen den Kauf? Das größte Hindernis ist die
Reichweite. Einige Fahrzeuge schaffen nur 100 bis 200 Kilometer und
das bei Sonnenschein und sparsamem Fahrverhalten. Gerade aus
Umweltgründen sollte das eigentlich kein Problem sein. Für längere
Fahrten gibt es entweder die Bahn mit einem gut ausgebauten ICE-Netz
oder den Fernbus zum Sparpreis. Dank Carsharing und Nahverkehr
bleiben Fernreisende selbst an entlegenen Zielen mobil. Doch dazu
müsste der autoverliebte Deutsche etwas mehr Aufwand in Kauf nehmen.
Es wird Zeit umzudenken: Den Wochenendeinkauf, den Weg zur
Arbeitsstätte und auch das Abholen der Kinder aus der Schule – das
alles ist auch mit den aktuellen Reichweiten von E-Autos möglich.
Nicht ausgeschlossen, dass die Elektromobilität eines Tages für
Langstrecken interessant werden. Dazu müssen die Akkus
weiterentwickelt und das Ladenetz vergrößert werden. Künftig werden
an den Tankstellen neben Zapfsäulen für Benzin und Diesel Ladestecker
für Elektroautos sein. Um diese Autos marktfähig zu machen, müssen
wir sie eben auch nutzen. Alle Pessimisten, die nicht an die Zukunft
des E-Autos glauben, seien an die Fehleinschätzung des deutschen
Ingenieurs Gottlieb Wilhelm Daimler erinnert, der einst behauptete:
„Die weltweite Nachfrage nach Kraftfahrzeugen wird eine Million nicht
überschreiten – allein schon aus Mangel an verfügbaren Chauffeuren.“

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