Bielefeld. Eine Zusammenarbeit zwischen CDU/CSU
und AfD kann sich der CDU-Europapolitiker Elmar Brok nicht
vorstellen. Nicht auf europäischer Ebene und auch sonst nirgendwo,
sagte Brok in einem Interview mit der in Bielefeld erscheinenden
Neuen Westfälischen (Dienstagsausgabe). Doch anders als
Unions-Fraktionschef Volker Kauder würde Brok in einer Talkshow mit
AfD-Vertretern diskutieren: „Das Verschweigen macht keinen Sinn. Ich
bin dafür dass man auf die Konsequenzen ihrer Politik hinweist. Aber
ich bin gegen eine Zusammenarbeit von der Union mit der AfD. Sie kann
nicht unser Partner sein, weder auf europäischer Ebene noch sonst
irgendwo. Wenn man an der Oberfläche kratzt kommt man bei der AfD
schnell in unappetitliche Bereiche hinein.“
Zu der Kontroverse um den künftigen EU-Kommissionspräsidenten
sagte EU-Parlamentarier Brok, dass er eine Verständigung des
Europäischen Rats auf Jean-Claude Juncker erwarte. Einen
herausgehobenen Posten für den SPD-Mann Martin Schulz in der
EU-Kommission sieht Brok derzeit nicht:. Jedenfalls gebe es keinen
Automatismus, dass Günther Oettinger (CDU) auf seinen Posten
zugunsten von Schulz verzichtet.. Brok sagte: „Da sehe ich keinen
Automatismus. CDU und CSU liegen in Deutschland acht Prozent vor der
SPD. Die Benennung eines deutschen Kommissars ist aber die Sache des
Wahlsiegers. Das ist die Ausgangslage. Sollte es nicht so sein,
müsste es dafür sehr gute Gründe geben.“
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