Neue Westfälische (Bielefeld): Hambacher Forst: NRW-Innenminister Reul (CDU) sieht Polizei für Konflikte gerüstet

Bielefeld. Mit Blick auf die Absicherung der
geplanten Rodung des Hambacher Waldes sieht NRW-Innenminister Herbert
Reul (CDU) die Polizei gut aufgestellt. In einem Gespräch mit der in
Bielefeld erscheinenden Neuen Westfälischen (Freitagausgabe) sagte
Reul, die nordrhein-westfälische Polizei habe „jahrzehntelange
Erfahrung damit, auch mehrere Großeinsätze parallel zu bewältigen“.
Das zeigten schon die Spieltage der Fußball-Bundesliga. Die
NRW-Polizei werde „auch bei einem möglichen Einsatz im Hambacher
Forst die öffentliche Sicherheit im ganzen Land gewährleisten“. Das
zuständige Präsidium Aachen entwickelt derzeit eine Konzept für einen
möglichen Einsatz gegen gewaltbereite Aktivisten am Tagebau Hambach.
In der politischen Auseinandersetzung über die Zukunft des vom
Energiekonzern RWE betriebenen Braunkohletagebaus stehe die Polizei
„weder auf der Seite der Braunkohlebefürworter noch auf der Seite der
Braunkohlegegner“, so der CDU-Politiker. Friedlicher Protest von
Kohlegegnern „wird von der Polizei nicht verhindert, sondern sogar
geschützt“. Der Landesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP),
Michael Mertens, hatte vor einer Eskalation am Tagebau gewarnt.

Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de

Original-Content von: Neue Westfälische (Bielefeld), übermittelt durch news aktuell