Der Fraktionsvorsitzende der Grünen im
Bundestag, Anton Hofreiter, will seine Partei in die Bundestagswahl
im kommenden Jahr führen. „Ich will Spitzenkandidat der Grünen
werden“, sagte Hofreiter in einen Redaktionsgespräch der in Bielefeld
erscheinenden Neuen Westfälischen (Dienstagausgabe). Die Grünen
werden ihr Spitzenduo für die Bundestagswahl in einer Urwahl der
Parteimitglieder bestimmen, wobei ein Platz für eine Frau reserviert
ist. Hofreiter bekräftigte das Ziel der Grünen, die Regierungszeit
der Großen Koalition zu beenden: „Eine Große Koalition stärkt immer
die extremen politischen Ränder, wie in Österreich zu beobachten
ist.“ Laut Hofreiter bereiten sich die Grünen auf mögliche
Bündnisgespräche sowohl mit der SPD und den Linken, als auch mit CDU
und CSU vor. Mit den Extremen beider Seiten werde es schwierig, „mit
dem linken Flügel der Linken, genauso wie mit der CSU. Aber man muss
daran arbeiten, dass beides ginge.“ Mehr Modernität als der Großen
Koalition traut er freilich beiden neuen Bündnisvarianten zu; „die
SPD ist keine innovative Kraft mehr“. Sie halte an zu vielen alten
Zöpfen fest.
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