Neue Westfälische (Bielefeld): Kirchen fordern mehr Geld für die Eheberatung Teure Trennungen HUBERTUS GÄRTNER

Das Thema wird in seinen Folgen unterschätzt:
Viele Millionen Menschen haben Beziehungs- und
Partnerschaftsprobleme. Sehr häufig führen sie zu Trennungen und
Scheidungen. Darunter leiden dann die Beteiligten. Vor allem leiden
die Kinder. Die Konsequenzen sind nicht nur emotionaler Natur. Die
Gesellschaft muss jedes Jahr etliche Milliarden Euro aufwenden, um
die Folgen gescheiterter Paarbeziehungen aufzufangen. Gäbe es mehr
Hilfen in Fragen der Partnerschaft, dann ließe sich vermutlich viel
Geld sparen. Denn dann würden viele Partner rechtzeitig wieder
zusammenfinden und einen neuen Anfang wagen. Doch kaum ein Politiker
traut sich, öffentlich mehr Partnerschafts- und Eheberatung
einzufordern. So bleibt dieser Bereich bislang weitgehend den
christlichen Kirchen vorbehalten. Sie verzeichnen einen gewaltigen
Andrang. Immer mehr Eltern suchen dort Hilfe. Das Land NRW fördert
zwar die Einrichtungen. Es unterstützt auch zahlreiche
Erziehungsberatungsstellen und Familienzentren. Das ist löblich. Aber
trotzdem ist es offenbar nur ein Tropfen auf den heißen Stein, um den
Paaren zu helfen.

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