Bielefeld. Der umstrittene Schultrojaner wird in
Deutschland nicht eingeführt. Darauf haben sich nach Informationen
der Neuen Westfälischen Zeitung Bielefeld (Freitagausgabe) die
Kultusministerkonferenz (KMK) und die Schulbuchverlage auf der am
Donnerstag in Bonn tagenden KMK-Tagung verständigt. Mit dem Verband
der Bildungsmedien verständigte sich die KMK über eine Ergänzung der
2014 auslaufenden Verträge. Danach dürfen Lehrer bis zu 10 Prozent
eines Schulbuches digital kopieren oder als Kopie ausdrucken. Auch
digital dürfen diese Kopien an Schüler weitergereicht werden. Der
bisherige Überprüfungsmechanismus (Schultrojaner) entfällt. Die
Vereinbarung kam zustande, weil die Länder die pauschale Vergütung an
die Urheber deutlich erhöht haben. Damit verzichten die Verlage
endgültig darauf, mittels einer Scansoftware oder durch die Einholung
von Schulbestätigungen sicherzustellen, dass sich keine
digitalisierten Unterrichtswerke auf Schul- oder privaten Rechnern
der Lehrer befinden.
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