Es ist, wie es immer ist: Eine Katastrophe wird
durch die andere abgelöst. Aber so ist das nur in unserem Kopf und –
zugegeben – auf dem Markt für Nachrichten. Wie schnell Weltbewegendes
in Vergessenheit gerät, lässt sich am Atomunfall von Fuku-shima
messen. Richtig: Mehr als zwei Jahre liegen Erdbeben, Tsunami und
Kernschmelze in Japan schon zurück. Aber die Halbwertzeit der
radioaktiven Strahlung, die bei dem Unglück im März 2011 frei wurde
und noch frei wird, hat eben nichts mit der Halbwertzeit unserer
Erinnerung gemein. Dass hier überhaupt noch nichts vorüber und
bewältigt ist, darauf machen jetzt alarmierende Warnungen der
japanischen Atomaufsichtsbehörde aufmerksam. Und die ist bisher nicht
durch unnötigen Alarmismus aufgefallen. Hunderte Tonnen schwer
verstrahltes Kühlwasser entweichen aus lecken Tanks ins Meer,
verseuchen das Meer Unmengen Kühlwasser werden gebraucht, um die
Temperatur des Reaktorkerns in beherrschbaren Grenzen zu halten. Auf
Jahre und Jahrzehnte hinaus. Sonst droht eine neue Nachricht. Von der
nächsten Katastrophe.
Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de
Weitere Informationen unter:
http://