So sehr sich die Politik auch bemüht, Anschluss
zu gewinnen an die Pisa-Spitzengruppe, es gelingt einfach nicht.
Weder in Schleswig-Holstein oder Bayern und schon gar nicht in NRW.
Dieses Ergebnis ist wenig überraschend und um so empörender. Denn es
ist schlichtweg inakzeptabel, dass der Schulerfolg eines Kindes
weiterhin wesentlich von der sozialen Herkunft und der Vorbildung
seiner Eltern abhängt. Doch es griffe zu kurz, allein die
Bildungspolitik für den Missstand verantwortlich zu machen. Allein
die Verbesserung der Rahmenbedingungen – so notwendig sie auch ist –
reicht eben nicht aus in einem Kind dieLust am Lernen dauerhaft zu
wecken. Die Wissbegierde eines jeden Kindes ist schier unendlich. Sie
stirbt ab, wo Fragen nicht beantwortet werden oder nicht beantwortet
werden können. Darum ist der Besuch des Kindergartens so wichtig,
weil dort häusliche Defizite ersetzt werden können. Doch dafür bedarf
es einer deutlich besseren personalen Ausstattung als bislang. In
Deutschland aber wird mehr Geld ausgegeben für die Reparatur des
schulischen Misserfolgs als für frühen Erfolg.
Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de
Weitere Informationen unter:
http://