Eins scheint klar zu sein: In Deutschland ist
ein Krankheitserreger unterwegs, der sich nicht mit herkömmlichen
Antibiotika behandeln lässt. Das sagen uns die Wissenschaftler der
Uniklinik Münster, die das massiven Durchfall verursachende Bakterium
entdeckten. Doch noch vieles bleibt unklar im mysteriösen „Fall
EHEC“. Waren es nur aus Spanien importierte Gurken, die das Bakterium
nach Deutschland brachten? Und warum verteilte sich in der Folgezeit
der im Extremfall tödliche Erreger so ungleichmäßig über die
Bundesrepublik? Das sind nur zwei der Fragen, die die Experten
bislang noch unbeantwortet lassen müssen. Deshalb gilt einstweilen im
privaten wie im gewerblichen Bereich: Zurück zu den Wurzeln der
Lebensmittelwirtschaft. Der Kauf von Produkten aus der Region bietet
die größtmögliche Gewähr dafür, nach menschlichem Ermessen
einwandfreie Ware auf den Teller zu bekommen. Der aktuelle Fall macht
zudem deutlich, dass wir uns die einfachen, aber effektiven Regeln
der Hygiene einmal mehr ins Bewusstsein zurückrufen sollten: Hände
und Lebensmittel waschen, bevor man sie verarbeitet. Geflügel,
Fleisch, Gemüse und Obst nicht auf denselben Unterlagen und mit
denselben Messern schneiden. Panik ist fehl am Platz, Aufmerksamkeit
mehr denn je gefragt.
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