Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Deutsche Bahn verspricht Besserung Unbefriedigend PETER JANSEN

Mit dem Ergebnis des Gesprächs der
Verkehrsminister mit Bahnchef Rüdiger Grube kann niemand zufrieden
sein. Dass die Bahn nach den unsäglichen Zuständen des bisherigen
Winters Besserung gelobt, reicht nicht aus. Die Bahnkunden, die viel
Geld für ihre Fahrkarten bezahlt haben, haben Anspruch auf
verbindliche Zusagen, dass beim nächsten Kälteeinbruch nicht wieder
reihenweise Züge ausfallen, mit stundenlangen Verspätungen verkehren
oder nur zur Hälfte benutzt werden können, weil die Waggontüren
zugefroren sind. In Nord- und Osteuropa sind die Winter strenger,
ohne dass dort der Zugverkehr kurz vor dem Zusammenbruch steht, so
wie in den letzten Wochen bei uns. Auch die Bundesregierung muss zu
ihrer Verantwortung als Besitzer der Bahn stehen und alles tun, um
einen reibungslosen Verkehr auch zwischen November und März zu
ermöglichen. Da passt es nicht zusammen, die Bahn zu mehr
Zuverlässigkeit zu drängen und dann 500 Millionen Euro Dividende zu
kassieren, um den Haushalt zu sanieren. Dieses Geld braucht die Bahn,
um für ihre Kunden die Züge und das Schienennetz wintertauglich zu
machen.

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