Bei der Nahrungsmittelproduktion darf es in
puncto Sicherheit keine Kompromisse geben. Sonst wird es immer wieder
Skandale geben. Dabei zeigen die nun nachgezeichneten Ereignisse bei
Futtermitteln, dass die Kontrollen schon recht wirkungsvoll sind. Der
giftige Stoff wurde von den Herstellern selbst gefunden und gemeldet.
Auch wurde die Herkunft der Fettsäuren nachvollzogen. Doch genauso
offensichtlich sind die Schwachpunkte. Zwischen den Stoffen, die für
die Nahrungsmittelproduktion geeignet sind und denen, die für die
Industrie gedacht sind, gibt es keine klare Abgrenzung. Beide
Varianten werden vom Handel nebeneinander gelagert und verkauft. Das
birgt die Gefahr einer Verwechslung und steigert den Reiz, die
billigere Industrieware als hochwertigen Rohstoff auf den Markt zu
bringen. Eine klare Trennung der Segmente ist angebracht. Schließlich
muss der Opferschutz gewährleistet werden. Betroffen sind in diesem
Falle zunächst die Landwirte, deren Betriebe gesperrt sind. Wenn die
Schuld am Ende bei einem finanziell schwachen Glied der Kette hängen
bleibt, ist für die Geschädigten wohl nichts zu holen.
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