Die aktuelle Gemengelage in der Diskussion um
die endgültige Fertigstellung des Lückenschlusses der A 33 ist ein
Abbild einer gut vier Jahrzehnte dauernden quälenden Diskussion, die
die Region Ostwestfalen-Lippe auf unterschiedlichen Ebenen bewegt und
teilweise auch zerrissen hat. In Politik, Wirtschaft und Bevölkerung
hat sich eine breite Mehrheit für die Realisierung des letzten
Bauabschnittes im Raum Halle/Borgholzhausen ausgesprochen. Doch noch
immer bleiben Fragen. Nach wie vor ist nicht klar, ob der Bund
wirklich genug Geld bereitstellen wird, um den letzten, rund 140
Millionen Euro teuren Abschnitt bezahlen zu können. Dennoch, oder
gerade deshalb, will man den ersten Spatenstich noch unbedingt in
diesem Jahr in Angriff nehmen. Experten sind sicher, ein begonnenes
Bauprojekt rückt in der Prioritätenliste höher. Doch eine solide
Planungsgrundlage für die erwartete siebenjährige Bauzeit ist dies
nicht. Und dass ein Autobahnbau neben den hohen Kosten immer auch
einen erheblichen Eingriff in die Natur und die Verkehrsströme
bedeutet, darauf machen erneut betroffene Bürger aufmerksam. Auch
ihre Einwände gilt es ernst zu nehmen, auch wenn man den
Lückenschluss für sinnvoll hält. Das Projekt bleibt die Nagelprobe
für den Zusammenhalt einer Region.
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