Die Analyse von Jochen Homann, Chef der
Bundesnetzagentur, fällt ebenso knapp wie bedenklich aus. Es geht zu
langsam voran mit dem Ausbau des Stromnetzes in Deutschland. Was
nichts anderes bedeutet als: Sollte sich am Tempo des Aus- und
Neubaus leistungsstarker Stromleitungen nichts ändern, ist die von
der schwarz-gelben Berliner Koalition ausgerufene Energiewende im
derzeit geplanten zeitlichen und qualitativen Umfang nicht machbar.
Gas geben bei der Umsetzung eines der wichtigsten Reformprojekte der
Merkel-Regierung ist deshalb wichtiger, als irritierende Forderungen
nach einer doch noch zu verlängernden Laufzeit von Atommeilern ins
Gespräch zu bringen, wie es Unionsfraktionsvize Michael Fuchs
unglückseligerweise tat. Alle Koalitionspartner sind gefordert, sich
ohne Wenn und Aber hinter die Ziele der Energiewende zu stellen. Denn
Energiepolitik ist die Nabelschnur eines jeden Industrielandes, die
nicht durchtrennt werden darf, ohne gleichzeitig realisierbare
Konzepte zu verfolgen, die die Energieversorgung jederzeit und
lückenlos zu vertretbaren Preisen sicherstellen. In diese
Herkulesaufgabe sollte möglichst auch die Opposition im Bundestag
eingebunden werden. Denn Rückenwind aus allen Bundesländern tut
bitter not.
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