Millionen Amerikanern hat Hurrikan „Irene“ den
Strom gekappt. Doch die wie Spinnennetze Straßen und Hinterhöfe in
den USA überspannenden Leitungen an dünnen Holzmasten auf
sturmsichere unterirdische Kabel umzustellen war dort noch nie ein
Thema. Zu teuer und zu schlecht zu reparieren, heißt es. Unsinn für
deutsche Ohren, aber in Amerika ist nun mal vieles anders. Man
tackert ja schließlich auch viele Häuser aus Spanplatten zusammen und
wundert sich über reichlich Kleinholz nach einem mittelstarken Sturm.
Immerhin scheint die US- Regierung aus Hurrikan „Katrina“ gelernt zu
haben. Anders als im 2005 im Hochwasser versunkenen New Orleans
wurden Menschen dieses Mal rechtzeitig evakuiert. Die größere Aufgabe
wird es aber nach Abzug des Sturms sein, Zehntausenden Obdachlosen
wieder ein Dach über dem Kopf zu geben. Bewundernswert, mit wie viel
Humor Amerikaner mit „Irene“ umgehen. New York feiert
Hurrikan-Partys, Behörden weisen darauf hin, dass in das
Notfallpäckchen auch Kondome gehören, und eine Sekte ruft im Internet
den Weltuntergang aus. Da hört der Spaß dann auf!
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