Auf der Suche nach sicheren Renditen entdecken
Kapitalgesellschaften das Land. Sie kaufen in großem Stil Wiesen,
Äcker und Wald, weil sie sich einen dauerhaften Wertzuwachs
versprechen. So funktioniert die Marktwirtschaft, aber es ist die
Frage, ob es immer der Allgemeinheit dient. Wenn ein Investmentfonds
sich große land- oder forstwirtschaftliche Flächen unter den Nagel
gerissen hat, besteht die Gefahr, dass dort nicht nachhaltig, sondern
nur unter dem Gesichtspunkt der Profitmaximierung gewirtschaftet
wird. Auch drohen kleine Betriebe verdrängt zu werden. Viele
Landwirte betrachten die neue Konkurrenz mit Argusaugen. Als
Tiermäster sehen sie sich gezwungen, immer teurere Flächen zu
pachten. Sie täten gut daran, sich dem Slogan „Wachsen oder weichen“
energischer zu widersetzen. Expansion ist angesichts der Knappheit
von Grund und Boden bald ohnehin nicht mehr zu bezahlen. Kleine
Eigenbetriebe könnten dann im Wortsinn „wertvoller“ sein.
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