Wenn zwei Schwache sich zusammentun, ist selten
ein Starker das Ergebnis. Und von zwei Schwachen darf man mit Blick
auf die DAK und die BKK-Gesundheit sprechen. Beide bewegen sich in
einer Abwärtsspirale. Ausgangspunkt war eine Finanznot, die beide
Kassen dazu gezwungen hat, Zusatzbeiträge von jeweils acht Euro pro
Monat von ihren Mitgliedern zu fordern. Da die große Mehrheit der
noch verbliebenen gesetzlichen Krankenkassen bisher keine
Zusatzbeiträge erhebt, kam es wie es kommen musste: Der DAK liefen
die Mitglieder gleich scharenweise davon, seit 2010 eine halbe
Million. Es waren nicht die chronisch Kranken, die sogenannten
schlechten Risiken, die ihrer DAK den Rücken zukehrten. Es waren die
Jungen und Gesunden, diejenigen, die keine Leistungen in Anspruch
nahmen, die kündigten. Die Auswirkung auf die Finanzen dürfte
besorgniserregend sein. Der BKK-Gesundheit ging es nicht viel anders.
So ist die Fusion aus der Not geboren. Auch die neue, drittgrößte
deutsche Krankenkasse wird die unbeliebten Zusatzbeiträge erheben.
Aber sie hat sich auch Zeit gekauft: Ab 2013 werden auch viele andere
Kassen Zusatzbeiträge erheben. Bis dahin heißt es für die neue
DAK-Gesundheit, die wirtschaftlichen Vorteile der neuen Größe nutzen
und durch Service überzeugen.
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