Das Ergebnis der Umfrage des Magazins Stern kann
nicht wirklich überraschen. Obwohl andere Süchte der Deutschen –
Alkohol, Zigaretten, Zucker – das Gesundheitssystem weit mehr
belasten als der Marihuana-Konsum, lehnt die Mehrheit der
Bundesbürger die Legalisierung von Cannabis ab. Kiffen ist
schließlich kriminell. Sogar Ärzte schließen es nicht aus, Cannabis
beziehungsweise den Wirkstoff THC als Therapiemittel bei
Schmerzpatienten einzusetzen. Dennoch schreckt die meisten Menschen
wohl die Annahme, dass ein Joint nur eine Einstiegsdroge für weit
schlimmere Substanzen ist – wer einmal kifft, wird schon bald an der
Heroinnadel hängen, so die allgemeine Angst. Man kann aber auch genau
andersherum argumentieren. Wer für einen gesundheitlich
vergleichsweise harmlosen Rausch erst einmal den Weg in die
Illegalität beschreiten muss, hat das Tabu für härtere und weit
gefährlichere Substanzen bereits gebrochen.
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