Am 21. Mai 2001 lautete die Schlagzeile dieser
Zeitung: „4:2! Arminia rettet sich“. Es war der letzte Spieltag. Der
Gegner hieß Saarbrücken und der neue deutsche Meister Bayern München,
der dem FC Schalke in letzter Sekunde den Titel entriss. Er glaube
nicht mehr an einen Fußball-Gott, sagte sinngemäß der Schalke-Manager
Rudi Assauer. Darin verbirgt sich guter Rat auch für Arminia: Kein
Fußball-Gott wird ihr aus der Abstiegszone helfen. Kein Mitleid.
Alles, was zählt, ist Leistung, Kampf, die Bereitschaft, sich zu
quälen. Arminia muss sich selbst retten. Alle Umstehenden können nur
helfen. Die neue Führung kann nur den Rahmen gestalten. Das hat sie
getan. Sie hat den Verein – jedenfalls vorerst – so gestellt, dass er
nicht zum Konkursrichter musste. Sie hat Verantwortung übernommen.
Sie hat Ewald Lienen geholt. An diesem Wochenende hat die Mannschaft
gezeigt, dass auch sie ihre Chance nutzen will. Ein Anfang – so klein
er auch sei – ist gemacht. Vielleicht war dieser Sieg der Grundstock
dafür, dass unsere Schlagzeile am 16. Mai 2011, nach dem letzten
Spiel in Aachen, wieder lauten kann: „Arminia rettet sich“.
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