Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Neues Gutachten zum E-Scooter-Verbot in Bussen So kann es funktionieren Carolin Nieder-Entgelmeier

Im öffentlichen Nahverkehr sind Menschen mit
Kinderwagen, Rollatoren, Fahrrädern, Hunden, Rollstühlen, Postkarren
oder Gehstöcken alltäglich. Sie alle gefährden damit sich und ihre
Fahrgäste. Zumindest theoretisch, weil eine Busfahrt sowohl Kurven
als auch Vollbremsungen beinhalten kann. Zudem benötigen sie mehr
Platz, verzögern auch mal die Weiterfahrt oder nehmen Hilfe von
anderen Fahrgästen oder Mitarbeitern der Verkehrsbetriebe in
Anspruch. Trotzdem sind sie gerngesehene Gäste im öffentlichen
Nahverkehr. Nur für Menschen, die auf E-Scooter angewiesen sind, gilt
das nicht. Viele Verkehrsbetriebe verweigern die Mitnahme von
Elektromobilen, weil sie umkippen könnten. Die Unternehmen isolieren
so ausgerechnet die Menschen vom öffentlichen Nahverkehr, die sich
ausschließlich mit Bus und Bahn fortbewegen können. Um behinderte
Menschen nicht weiter einzuschränken, müssen Politik,
Verkehrsbetriebe und Hersteller von E-Scootern endlich logistische
und rechtliche Voraussetzungen dafür schaffen, dass Elektromobile
sicher in Bus und Bahn transportiert werden können. Das neue
Gutachten zeigt ihnen, wie das funktionieren kann.

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