Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: NRW prüft Finanzierung des Nord-Süd-Dialogs Argwohn PETER JANSEN, DÜSSELDORF

Nicht der Verdacht, dass es bei dem für den 9.
März 2010 geplanten Nord-Süd-Dialog der Regierungen von Jürgen
Rüttgers (CDU) und Horst Seehofer (CSU) nicht mit rechten Dingen
zugegangen ist, hat die jetzige NRW-Regierung bewogen, die
Angelegenheit zur Prüfung an die Staatsanwaltschaft weiterzugeben.
Dahinter steckt schlicht die Sorge, dass man sich mit schnellen
Auskünften und Vorwürfen schnell in die Nesseln setzen kann. Sind sie
falsch, haben die jetzt Verantwortlichen ein Problem. Sind sie
zutreffend, argumentieren die damals Verantwortlichen mit
parteipolitischer Stimmungsmache wegen einer Veranstaltung, die gar
nicht stattgefunden hat. Dass Rot-Grün am Rhein mit einigem Argwohn
verfolgt, was derzeit an der Leine zur Verstrickung der
Niedersachsen-Regierung in die Promifeten enthüllt wird, kann
niemanden wundern. Nord-Süd-Dialog-Veranstalter Manfred Schmidt ist
hierzulande kein Unbekannter, und seinem Ansprechpartner in der
damaligen NRW-Regierung, Boris Berger, Rüttgers– Mann fürs Grobe, wie
sein wenig schmeichelhafter Spitzname lautet, wird hier nahezu alles
zugetraut.

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