Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: NRW verschärft Gesetz zum Nichtraucherschutz Rauchverbot PETER JANSEN, DÜSSELDORF

Das neue Gesetz zum Schutz der Nichtraucher, das
die rot-grüne Landesregierung als eine ihrer ersten Amtshandlungen
vorgelegt hat, führt zu einem umfassenden Rauchverbot in weiten
Lebensbereichen. Die neuen Regelungen, die alle Formen von
Gaststätten, alle öffentlichen Gebäude sowie Festzelte und
Spielplätze betreffen, sind konsequent. Die zahlreichen
Ausnahmeregelungen, die das noch geltende Gesetz zulässt, sind zu
kompliziert, in der Sache nicht zu begründen und von den dafür
zuständigen Ordnungsämtern nicht zu kontrollieren. Wirte erklärten
ihre Kneipen zu Raucherclubs und ließen fröhlich weiterpaffen. Wer
sich an das Gesetz hielt, hatte das Nachsehen. Das neue Gesetz macht
mit allen Unklarheiten und jedem Wildwuchs Schluss. Wer nach dem
Essen im Restaurant, beim Bier in der Kneipe oder beim Schützenfest
im Zelt rauchen will, muss kurz vor die Tür gehen. Das hat in anderen
europäischen Ländern funktioniert, das hat in Bayern geklappt, das
wird auch in NRW gehen, ohne dass es zu dem von den
Interessenverbänden beschworenen Kneipensterben kommt. Dabei geht es
nicht nur um den Schutz der Nichtraucher. Es geht auch darum, die
Raucher zum Nachdenken zu verleiten, ob sie ihrem
gesundheitsgefährdenden Laster immer weiter frönen wollen.

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