Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Politik will mehr Repressionen gegen gewalttätige Fans Basis des Fußballs ist gefordert MATTHIAS BUNGEROTH

Die Nachricht über Gewalttaten im Umfeld des
Fußballs reißen nicht ab. Nachdem es am Nikolaustag zu schweren
Krawallen durch Anhänger des Zweitligaklubs Dynamo Dresden bei dessen
Gastspiel in Bielefeld gekommen war, hörte man zuletzt von Prügeleien
Hunderter „Fans“ in Köln, dem gewaltbedingten Abbruch eines
Testspiels von Union Berlin in Stockholm und einem Böller, der einen
Fan von Hannover 96 im Wolfsburger Stadion am Samstag derart
verletzte, dass er lebenslange Gesundheitsschäden davontragen wird.
Es ist genug! Diese Forderung sollte alle einen, die es gut meinen
mit der schönsten Nebensache der Welt, dem Fußball. Zuallererst die
Klubs und Sportverbände müssen sich grundsätzlich dazu bekennen, dass
die Ausschreitungen ein Ausmaß angenommen haben, das nicht mehr
hinnehmbar ist. Diese Institutionen sind es auch, die eine Nähe zu
potenziellen Tätern haben und durch ihr Einschreiten einen wichtigen
Beitrag zur Verhinderung und Aufklärung von Taten leisten müssen. Die
Polizei kann sonst dieses Phänomen nicht in den Griff bekommen. Rund
100 Anzeigen im „Fall Dresden“ und nicht einmal eine Handvoll
identifizierter Täter sprechen eine deutliche Sprache.

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