Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Renten Reformen wirken CARSTEN HEIL

Ziel erreicht. Die schon unter Rot-Grün zu
Beginn des Jahrtausends eingeleiteten Rentenreformen beginnen zu
greifen. Damals waren die Rentenkassen leer, eine massive Erhöhung
der Rentenbeiträge stand ins Haus, mit allen negativen Folgen für
Lohnstückkosten und Arbeitsplätze. Schon damals wiesen alle Experten
auf die demografische Entwicklung hin, die dazu führen wird, dass
immer weniger aktive Arbeitnehmer immer mehr Rentner finanzieren
müssen. Wenn nicht gegengesteuert wird. Die Arbeitnehmer und
Arbeitnehmerinnen erreichen eine immer längere Lebensarbeitszeit. Das
durchschnittliche Renteneinstiegsalter stieg von 59,4 auf nun 61,2.
In einer Gesellschaft, in der die Menschen bei guter Gesundheit 75
und älter werden, ist ihnen zuzumuten, bis zum 65. oder 67.
Lebensjahr zu arbeiten. In Dänemark wird schon über ein Rentenalter
von 70 Jahren nachgedacht. Das reduziert die Last junger Menschen,
denen die jetzt aktive Generation schon genug andere Probleme (hohe
Schulden) hinterlässt. Dass es im Einzelfall bei kaputtgearbeiteten
Menschen auch Ausnahmen geben muss, versteht sich von selbst.

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