Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR: Romney legt Steuererklärung vor DIRK HAUTKAPP

Mitt Romney muss nicht mehr arbeiten, sein Geld
erledigt das für ihn. Und zwar ergiebig. Rund 20 Millionen Dollar
Einnahmen im Jahr, ohne einen Finger krumm zu machen – mein lieber
Kokoschinski, wird manch einer in Deutschland sagen. Stopp! Nur kein
Neid, genau so geht der amerikanische Traum. Genau so? Nicht ganz.
Mitt Romney will US-Präsident werden. Ein von der sozialen Spaltung
zerrissenes Land. Ein Land, in dem die Reichen im vergangenen
Jahrzehnt systematisch durch gezielten politischen Flankenschutz noch
reicher und die Armen noch ärmer gemacht wurden. Dazwischen eine
Mittelschicht, die ums Überleben kämpft und immer lauter grummelt. Da
macht es sich gar nicht gut, wenn ein potenzieller „Commander in
Chief“ sein Vermögen in Steueroasen bunkert. Jeder Feuerwehrmann in
Amerika zahlt bezogen auf seine Einkünfte mehr Steuern als Romney und
die Seinen. Für Präsident Obama ist die widerwillig veröffentlichte
Steuererklärung seines Möchtegern-Herausforderers eine Steilvorlage.
Romney personifiziert das Problem.

Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de

Weitere Informationen unter:
http://