Das wäre wohl der Traum eines jeden Schülers
oder einer jeden Schülerin: kein Zeugnis mehr mit den berühmten
Schulnoten von eins bis sechs. Stattdessen eine ausführliche
Leistungsbeurteilung in Textform. Was der Landeselternrat für rund
150 Gesamtschulen und Sekundarschulen in Nordrhein-Westfalen fordert,
klingt wie eine Revolution im Klassenzimmer. Dass diese wirklich
flächendeckend Einzug hält, ist wohl kaum zu erwarten. Doch ist es
ebenso legitim wie notwendig, dass die Elternvertreter versuchen,
eine Diskussion über die Leistungskriterien und Beurteilungsmethoden
in der Schule in Gang zu bringen. Denn so sehr Hochschulen wie
Arbeitgeber darauf angewiesen sind, von Bewerbern für Studien- oder
Arbeitsplätze vergleichbare Zeugnisse auf dem Tisch zu haben, so fest
steht auch seit Jahren: Über viele Fähigkeiten der Schulabgänger
geben sie keinerlei Auskunft. Sozialkompetenz, Teamfähigkeit,
Kreativität oder Durchsetzungsvermögen sind Parameter, die in der
heutigen Arbeitswelt eine zunehmende Rolle spielen. Ihnen im Zeugnis
mehr Raum zu geben, ist eine Überlegung wert.
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