Mit dem Schulkonsens, den CDU, SPD und Grüne in
NRW verabschiedet haben, sind die Arbeiten auf der Großbaustelle
Schule noch lange nicht abgeschlossen. Die nächste Aufgabe wurde der
Regierung bereits auferlegt: Sie muss verhindern, dass in den
nächsten Jahren in Dutzenden Dörfern die Grundschulen geschlossen
werden müssen, weil die Schülerzahlen nicht mehr den jetzt geltenden
Vorschriften entsprechen. Darüber hinaus bleibt die Hauptaufgabe
bestehen, die Qualität der schulischen Bildung in allen Schulformen
und für alle Schüler zu verbessern. Das legen die für das größte
Bundesland nach wie vor enttäuschenden Ergebnisse der PISA-Studien
nahe, davon hängt auch Erfolg oder Misserfolg der neuen
Sekundarschule ab. Die Politik muss dafür sorgen, dass diese nicht
dasselbe Schicksal erleidet wie die Hauptschule, die trotz des
Engagements der Lehrer zu einer Restschule verkümmert, deren
Absolventen so gut wie keine Chance haben, einen Ausbildungsplatz zu
finden. Der Schulfrieden würde nicht lange halten, wenn die
Sekundarschule genauso stigmatisiert würde wie die Hauptschule.
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