Im Schnelldurchlauf will die Bundesregierung ein
Gesetz durchpauken, das Millionen Versicherungskunden betrifft.
Populär ist das sicher nicht, denn es beschert vielen Kunden
voraussichtlich erhebliche Einbußen. Trotzdem ist das, was bislang
vom Inhalt dieses Pakets bekannt ist, eine ausgewogene
Lastenverteilung. Dies alles dient der Stabilität einer Branche, die
immerhin 88 Millionen Sparverträge verwaltet und damit eine
Schlüsselstellung bei der privaten Altersvorsorge innehat. Die
eigentlich dramatische Botschaft geht in der Diskussion unter: Jede
dritte Lebensversicherung könnte bei anhaltend niedrigen Zinsen in
einigen Jahren ihre Garantieleistungen nicht mehr erbringen. Und
niemand kann garantieren, dass der jetzt anstehende Flankenschutz die
Lage wirklich anhaltend stabilisiert. Für diese Misere kann die
Branche wenig, abgesehen davon, dass sie lange zu hohe
Zinsversprechen gemacht hat. Wie die Bürger privat vorsorgen sollen,
wenn dabei nicht genug herauskommen kann, ist eine Frage, der sich
die Politik stellen muss; dies aber verweigert sie beharrlich.
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