In Zeiten wie diesen muss leider das Undenkbare
wieder gedacht werden. Terroristen, die Sprengstoffanschläge begehen
und mit Schnellfeuergewehren um sich schießen, sind auch für die
Bundesrepublik (wieder) zu einer lauernden Gefahr geworden. Es ist
leider eine bittere Notwendigkeit, dass sich die deutschen
Sicherheitsbehörden mit allen rechtsstaatlichen Mitteln auf solche
Eventualitäten einstellen und terroristische Gefahrenlagen
durchspielen, um im Ernstfall möglichst gut gewappnet zu sein. Zur
Terrorabwehr gehört es allerdings auch, dass die Polizisten selbst
den bestmöglichen Schutz bekommen. Das gilt für jeden Beamten, der im
Streifenwagen Tag und Nacht seinen mitunter risikoreichen Dienst
verrichtet. Aber es gilt auch und erst recht für die
Spezialeinsatzkommandos. Ihr Auftrag beinhaltet, dass sie sich
regelmäßig in große Gefahrenlagen begeben und den Kopf hinhalten
müssen. Für diese Einsatzkräfte geht es tatsächlich oft um Leben oder
Tod. Umso verwunderlicher ist es, wenn nicht alle SEK-Beamten mit
optimalen Schutzwesten ausgestattet sind, wie es in NRW offenkundig
noch der Fall ist. Hier hat es mutmaßlich Versäumnisse gegeben, die
aber niemand benennen möchte. Die Angelegenheit fällt in das Ressort
des Innenministers. Die Opposition im Düsseldorfer Landtag wird es
sich wohl kaum nehmen lassen, ihn nach den Ursachen zu fragen.
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