Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR Sperrung der Autobahn 2 Kommunikation ist gefragt Katrin Clemens

Die Sperrung der A 2 hat die Nerven der
Autofahrer auf eine harte Probe gestellt. Sogar auf den umliegenden
Bundesstraßen an der Landesgrenze zwischen Nordrhein-Westfalen und
Niedersachsen standen die Reifen zeitweise still. Natürlich muss
jeder Autofahrer mit Verkehrsbehinderungen rechnen. Trotzdem bleibt
nach dem Chaos ein fader Beigeschmack: Der Verdacht drängt sich
geradezu auf, dass der Verkehr nicht nur durch den ausgebrannten
Lkw-Anhänger behindert wurde, sondern auch durch mangelnde Absprachen
zwischen den Ländern. Bei Unfällen auf großen Verkehrsachsen wie der
A 2 kommt es auf sekundenschnelle Reaktionen an. Je zügiger sich die
beteiligten Behörden absprechen, desto eher gelangen Staumeldungen zu
den Autofahrern und desto weniger Fahrzeuge landen in der Sackgasse
namens Vollsperrung. Sind zwei Länder betroffen, sind auch doppelt so
viele Dienststellen und Behörden involviert. Und es braucht umso
schnellere Absprachen. Um möglichst reibungslose Abläufe garantieren
zu können, sollten die Länder sich selbst eine Nachhilfestunde in
Sachen Kommunikation verordnen.

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