Radiohören ist eine lokale Angelegenheit. Die
Menschen in Ostwestfalen-Lippe wollen wissen, was vor ihrer Haustür
passiert. Ihre Informationen beziehen sie aus den Lokalnachrichten,
durch den Staufunk vor Ort wissen sie, was auf den Straßen in ihrer
Umgebung los ist. Zudem sind die Hörer an die Stimmen der Moderatoren
gewöhnt. Das bestätigt eine Elektronische Medien-Analyse des MS
Medienbüros Köln vom Juni 2011. Mit Reichweiten von bis zu rund 38
Prozent liegen die Lokalradios weit vor allen anderen Radiosendern.
Aus diesem Grund wird es ein bundesweites Radiosignal schwer haben.
Zwar kann DAB+ mit einer rauschfreien Qualität punkten, die Auswahl
der Sender ist allerdings begrenzt. Informationen aus OWL wird man
beim bundesweiten Digitalfunk vergeblich suchen. Für einen
Autofahrer, der von Kiel nach München fährt, kann DAB+ bei
flächendeckender Verbreitung reizvoll sein, denn er muss dann nicht
mehr zwischen Frequenzen wechseln. Viele Menschen, die in der Region
unterwegs sind oder daheim hören, werden wohl eher bei ihrem
Lokalsender bleiben.
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