Ute Schäfer hat allen Grund zur Freude. Mit
einer der höchsten Zuwachsraten beim Betreuungsangebot für Kinder
unter drei Jahren beweist Nordrhein-Westfalens Familienministerin
wenige Wochen vor Inkrafttreten des Rechtsanspruchs erstaunliche
Konditionsstärke. Während sich zu Hause die Proteste über die
Haushaltspolitik von Rot-Grün verschärfen, steht NRW sozialpolitisch
im bundesweiten Vergleich plötzlich als Musterschüler da. Im Sinne
der jungen Familien hat es Schäfer vermocht, alle Akteure an einen
Tisch zu bringen und das Tempo zu verschärfen. Am Ende, als der Druck
zunahm, rafften sich Bund, Land und Kommunen endlich auf, um
effektiver zusammenzuarbeiten. Gut zehn Prozent war die Quote der
betreuten Kleinkinder in NRW zuletzt höher als im Jahr zuvor. Zum
neuen Kindergartenjahr wird die Zielmarke anscheinend locker
übertroffen, woran freilich auch Städte, Gemeinden und Träger einen
entscheidenden Anteil haben. Genauso wenig wäre der Ausbau ohne die
Mittel des Bundes zu leisten. Wirklich verlässliche Ergebnisse über
Erfolg und Misserfolg des U-3-Plätze-Ausbaus sind allerdings erst zu
erwarten, wenn die Zahlen von Mehrfachanmeldungen bereinigt sind. Die
erfolgreiche Aufholjagd in NRW darf nur ein Zwischensprint sein.
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