Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Zulauf in der Kindertagespflege Mutter, hilf! FLORIAN PFITZNER

Tagesmütter steigen im Ansehen der Gesellschaft.
Lange Zeit galt die Tätigkeit als anspruchsloser Nebenjob für
Hausfrauen. Inzwischen entscheiden sich immer mehr Eltern, ihr Kind
in eine Tagespflege zu geben. Die Vorteile liegen auf der Hand: Um
die erste Sozialisationsphase ohne Mama und Papa zu bestehen, wächst
das Kind familiär in kleinen, maximal fünfköpfigen Gruppen und in
engem Kontakt zur Pflegeperson auf. Zudem ist eine Tagesmutter meist
zeitlich flexibler als eine Kita. Anders als in Kindertagesstätten,
die sich einem speziellen Betreuungskonzept verschrieben haben,
lernen die Kinder in der Tagespflege Alltagsstrukturen kennen.
Gemeinsame Rituale am Esstisch, auf dem Bauteppich und bei Ausflügen
sind wichtig für die Entwicklung. In den altersgemischten Gruppen
können die Kinder voneinander lernen und individuell gefördert
werden. Als Konkurrenz zu öffentlichen Einrichtungen sehen sich die
meisten Tagesmütter nicht. Eher als Ergänzung. Um die Ziele in der
Kinderbetreuung bis zum Jahr 2013 zu erreichen, ist die Politik auf
qualifizierte Erzieherinnen in Eigenregie angewiesen.

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