Neue Westfälische (Bielefeld): Minister Jäger: NRW hat mit neuer Polizei-Richtlinie Vorreiterrolle beim Kampf gegen Falschfahrer

Bielefeld. Die Polizei in Nordrhein-Westfalen
hat ihr Vorgehen bei Geisterfahrten vereinheitlicht. Wie die in
Bielefeld erscheinende Tageszeitung Neue Westfälische
(Freitagausgabe) berichtet, gibt es seit Jahresbeginn eine genaue
Regelung, wie die Beamten vorzugehen haben, um Unfälle zu verhindern,
wenn eine Meldung über eine Falschfahrt bei einer Behörde eingeht.
„Damit ist NRW das bundesweit erste Land, das eine solche Regelung
eingeführt hat“, so NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD), gegenüber dem
Bielefelder Blatt. Man übernehme hier eine Vorreiterrolle auf
Bundesebene. Zu den Maßnahmen, die die Polizei ergreifen kann,
gehören Sperrungen von Autobahnauffahrten oder Zufahrten von
Rastplätzen. „Das geht bis zur Vollsperrung“, so ein
Ministeriumssprecher. Die Regelung gelte auch für gut ausgebaute
Bundesstraßen, wie es hieß. In ganz NRW gab es 539 Warnmeldungen vor
Falschfahrern im Jahr 2009, 424 im Jahr 2010, 461 im Jahr 2011 und
311 bis Oktober 2012, so das Innenministerium. Ein Sprecher des
Ministeriums wies darauf hin, dass nur ein kleiner Teil davon von der
Polizei verifiziert werde. Aber: „Wir nehmen jede Meldung ernst.“

Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de

Weitere Informationen unter:
http://