Die Werbung, mit der seit geraumer Zeit für den
Umstieg auf den neuen DVB-T2-Standard geworben wird, hat viele
Fernsehzuschauer verunsichert. Auf den heimischen Bildschirmen wird
den Nutzern signalisiert, dass ab dem heutigen Tag der Bildschirm
schwarz bleibt, wenn nicht ein kostenpflichtiges Abo abgeschlossen
wird und ein neuer Fernseher oder Receiver angeschafft wird. Diese
Art der Werbung ist unfair. Sie verunsichert den technisch
unversierten Laien und treibt ihn in die Arme von unlauteren
Baueranfängern. Gerade ältere Mitmenschen sind von dieser unsauberen
Geschäftspraktik irritiert und suchen verzweifelt Hilfe. Mit keinem
Wort wird gesagt, wann und wo die Umstellung greift. Denn mit dem
heutigen Stichtag ist in Nordrhein-Westfalen lediglich die Region an
Rhein und Ruhr betroffen. Bundesweit sind es zuerst die
Ballungsräume, in denen der hochauflösende neue
Digitalfernseh-Standard eingeführt wird. Die ländlichen Regionen
müssen wie immer warten, bis sie berücksichtigt werden.
Ostwestfalen-Lippe wird frühestens 2018 umgestellt werden. Ob dann
aber auch die Privatsender in HD-Qualität von Anfang an mit dabei
sind, bleibt abzuwarten. Außerdem: Schon jetzt können etliche Nutzer
nicht die volle Programmvielfalt nutzen. Wer in ländlichen Bereichen
den alten DVB-T-Standard nutzt, muss sich häufig mit 13 TV-Sendern
aus dem öffentlich-rechtlichen Angebot zufrieden geben. Die Menschen
auf dem Land werden abgehängt. Da sollten wenigstens die
Informationen zur Umstellung ehrlich sein.
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