Neue Westfälische (Bielefeld): NRW sollte noch mehr in den Radwegebau investieren Dem E-Bike gehört die Zukunft Lothar Schmalen, Düsseldorf

Hendrik Wüst, der rührige Düsseldorfer
Verkehrsminister, hat jetzt verkündet, dass die Landesregierung mehr
Geld in Radwege investieren möchte. Von 12,4 Millionen Euro ist die
Rede. Dazu kommen noch 30 Millionen Euro aus anderen Programmen.
Macht zusammen satte 42,4 Millionen Euro. Das ist sicher ein
ordentlicher Batzen Geld. Im Vergleich zu den Milliarden allerdings,
die – durchaus zu Recht – in den Straßenbau gepumpt werden, sind es
immer noch kleine Fische. Dabei kommt dem Fahrrad bei der Lösung der
Verkehrsprobleme im Stauland NRW eine wachsende Bedeutung zu. Denn
seitdem es E-Bikes gibt, sind Fahrräder ein attraktives
Verkehrsmittel auch für Strecken, die länger als drei bis fünf
Kilometer sind. Je mehr Menschen in den Großstädten und auf
Fernstraßen bei kleineren oder mittleren Distanzen auf das Rad
umsteigen, desto eher können die nervigen Staus reduziert werden. Es
mag sein, dass es hier und dort zu wenig Straßen oder zu wenig
Fahrspuren gibt. Noch gravierender aber ist das Problem, dass
schlicht zu viele Autos unterwegs sind. Jeder neue Fahrradweg entlang
einer Landes- oder Bundesstraße und jeder neue Fahrradstreifen neben
den Straßen in einer Großstadt ist also ein wichtiger Beitrag zu
moderner Mobilität. Es wäre deshalb besser, wenn der
Verkehrsminister, der selbst gerne Fahrrad fährt, noch viel mehr Geld
für neue Radwege ausgeben würde.

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