Zum Todestag des Torwarts Robert Enke fordert
der Fahrgastverband Pro Bahn einen offensiveren Umgang mit dem Thema
Suizid im Bahnverkehr. „Wir müssen weg vom Tabu und uns mit diesem
Problem gesamtgesellschaftlich auseinandersetzen“, sagte der
Detmolder Pro-Bahn-Sprecher Rainer Engel der in Bielefeld
erscheinenden „Neuen Westfälischen“ (Mittwochsausgabe). Weil das
Thema aus Sorge vor Nachahmung in der Öffentlichkeit verdrängt
werde, sei vielen Selbstmördern gar nicht klar, wie sehr sie
Unbeteiligte schädigen. „Es geht ja nicht nur um den, der sich das
Leben genommen hat, sondern auch um die vielen Lokführer, die schwer
in Mitleidenschaft gezogen werden“, sagte Engel. Im November 2009
soll sich die Zahl der Suizide auf Gleisen vervierfacht haben. Die
deutsche Bahn (DB) bestätigt diese Zahl nicht . „Das ist ein
Tabuthema“, sagte DB-Sprecher Gerd Felser der Zeitung.
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