Wer in Deutschland zu einem Konzert geht, darf
sich maximal geschützt fühlen. Wer ein Fußballspiel besucht, wird von
Polizeikräften ebenfalls so gut es geht abgesichert. Wer zu einem der
Weihnachtsmärkte geht, soll in diesem Jahr mit Pollern und
zusätzlichen Polizisten vor Terror bewahrt werden. Immer wenn wir in
diesem Land in der Öffentlichkeit unterwegs sind, dann ist der Staat
für unsere Sicherheit verantwortlich. Das ist selbst bei sogenannten
Risiko-Fußballspielen so, bei denen Hundertschaften der Polizei
Hooligans in Schach halten müssen. Und das sollte auch bei den
Weihnachtsmärkten selbstverständlich sein. Denn was können die
Vereine oder in diesem Fall die Schausteller dafür, dass es
Attentäter gibt, die unser friedliches Beisammenleben zerstören
wollen? Der Staat muss für unsere maximale Sicherheit sorgen, egal
was es kostet. Und die Sicherheit sollte dem Staat auch etwas wert
sein. 20.000 Euro Mehrkosten erwartet die Stadt Paderborn für die
Sicherheit ihres Weihnachtsmarkes. Der Bielefelder Weihnachtsmarkt,
von einer Menge dicht befahrener Straßen umgeben, soll ohne besondere
Sicherungen auskommen. Ein Schelm, wer dabei an Sparmaßnahmen seitens
der Kommunen denkt. Problematisch wird es erst, wenn wirklich etwas
passiert. Denn dann ist das Genörgel groß: „Hätten wir doch
besser…“, „Warum haben wir denn nicht?“ Sicherungen sollten
angebracht werden, aber nicht auf Kosten der Schausteller.
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