Der Informationsschutz müsse in deutschen
Wirtschaftsunternehmen „Chefsache“ sein, fordert Bundesinnenminister
Thomas de Maizière. Doch in Wahrheit sind die Netzwerke vieler
Unternehmen viel zu wenig gegen Attacken geschützt. Sie bieten
genügend Einfallstore für ausländische Geheimdienste, die sich in
Zeiten der Krise offenbar mehr denn je um Wirtschaftsspionage
bemühen. Dabei sind es beileibe nicht nur die „bösen“ Chinesen oder
Russen, sondern auch die Amerikaner, die unter dem Verdacht stehen,
systematische Wirtschaftsspionage zugunsten ihrer Unternehmen zu
betreiben. Unterhalb der staatlichen Ebene wird ebenfalls spioniert –
von Firmen, die sich durch die illegale Beschaffung von Daten und
Know-how gegenüber der Konkurrenz einen Vorteil verschaffen wollen.
Dazu müssen die Täter nur versiert genug sein, um in die
elektronischen Netzwerke der Firmen zu gelangen und dort Daten
auszuspähen. Das wird ihnen oft viel zu leicht gemacht. Vor allem
viele mittelständische Firmen unterschätzen die Gefahren. Sie haben
noch nicht genügend Schutzmaßnahmen getroffen. Das sollten sie
schnell ändern.
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