Mehr als 70 Euro für eine Tankfüllung – und das
bei einem Kleinwagen. Die Fahrt zur Tankstelle fällt nicht nur
Geringverdienern zunehmend schwer. Dass der Anstieg beim Benzinklau
mit den explodierenden Preisen zusammenhängt, liegt auf der Hand.
Noch vor wenigen Jahren tauchten solche Straftaten in den
Polizeistatistiken kaum auf. Heute erscheint die Variante, das
Bezahlen einfach mal „zu vergessen“, immer verlockender. Dass
Autofahren Geld kostet, darf aber kein Freibrief für eine kriminelle
Handlung sein. Der Spritklau hat eine neue Dimension erreicht: Die
abgezapften Mengen werden immer größer, die Methoden der Diebe immer
dreister. Es trifft oftmals die Tankstellenpächter, die im immer
härter werdenden Konkurrenzkampf nur noch versuchen, den Kopf über
Wasser zu halten. Nicht zu verachten ist auch der hohe bürokratische
Aufwand für die Geschädigten. In Süddeutschland haben sich schon
Inkassobüros auf Tankbetrug spezialisiert. Doch während die großen
Mineralölkonzerne das Geld wenigstens erstattet bekommen, bleiben die
Pächter freier Tankstellen meist auf ihrem Schaden sitzen.
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