Neue Westfälische (Bielefeld): ver.di-Chef Bsirske hat keine Probleme mit Steinbrücks Nebeneinkünften

Verdi-Chef Frank Bsirske hat mit den üppigen
Nebeneinkünften des SPD-Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück keine
Probleme. „Entscheidend ist doch, was der SPD-Kandidat inhaltlich
vertritt und welches Programm er nach einer möglichen Wahl
verbindlich umsetzen wird. Wie viel Beinfreiheit bekommt Steinbrück
und wie stark bindet ihn die Partei ein? Das sind die wichtigen
Fragen“, sagte Bsirske der in Bielefeld erscheinenden neuen
Westfälischen (Donnerstagsausgabe). Das Honorar sei nur ein Problem,
wenn es zu Abhängigkeiten komme. „Die kann ich nicht erkennen“, so
Bsirske. Der Verdi-Chef hofft darauf, dass „sich Steinbrück an das
Votum des SPD-Sonderparteitags zur Rente halten wird“. Die SPD
befände sich zwar noch im Diskussionsprozess, so Bsirske, aber er
rechne damit, dass die Delegierten Ende November „ein Moratorium für
die Rente mit 67 beschließen und ein Moratorium für das aktuelle
Rentenniveau bis 2020.“ Verdi und die DGB-Gewerkschaften würden im
Bundestagswahlkampf keine Empfehlung für eine Partei aussprechen,
auch nicht für die SPD, so Bsirske.“Wir von VGerdi und auch die
DGB-Gewerkschaften sind nicht der verlängerte Arm einer Partei. Wir
handeln im Interesse unserer Mitglieder und setzen uns für Regeln am
Arbeitsmarkt ein wie Mindestlohn oder gleiche Bezahlung für gleiche
Arbeit, für eine vernünftige Alterssicherung und einen
handlungsfähigen Sozialstaat. Bei welcher Partei unsere Mitglieder
diese Inhalte wiederfinden, bleibt ihnen selber überlassen.“

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