Gerade in Zeiten volatiler Immobilienmärkte,
die von starkem Wettbewerb geprägt sind, sind leistungsfähige
Analysesysteme unverzichtbar, um auf Basis valider Daten zuverlässige
Entscheidungen zu Investitionsstrategien oder Einzelinvestitionen
treffen zu können. Mit ihrer eigenen Researchabteilung unter Leitung
von Prof. Dr. Steffen Metzner MRICS verfügt die Empira Gruppe mit
Hauptsitz in Zug über einen leistungsfähigen Fachbereich, der auf die
gezielte Auswertung intern und extern erhobener Daten spezialisiert
ist und aktuell personell weiter ausgebaut wird. Lahcen Knapp,
Verwaltungsrat der Empira Gruppe: „Die Fachabteilung Research hat von
jeher eine ganz besondere strategische Bedeutung für Empira. Dank ihr
haben wir das Ohr am Puls des Markts, können Immobilienpotenziale und
Trends rasch identifizieren, detailliert analysieren und mittels
besonderer Ansätze auch in der Regel deutlich schneller aufgreifen
als der Wettbewerb.“ Im jüngsten Researchbericht „Priorisierung von
Wohnimmobilienmärkten – Nutzung von Kennzahlen und Zeitreihen im
quantitativen Research“ erläutern die Analysten anhand eines
Beispiels, wie Rangfolgen und Klassifizierungen mittels quantitativer
Analysen dabei helfen können, rationale Entscheidungen zu treffen.
In der Case-Study haben die Experten für institutionelle
Immobilieninvestments dabei besonderes Augenmerk auf den Einfluss des
Pro-Kopf-BIP auf die erzielbaren Mieten in 80 deutschen Städten
gelegt. Demnach korrelieren die ökonomische Stärke einer Stadt und
das relative Mietniveau in Deutschland relativ linear, aber nicht
ohne den einen oder anderen Ausreißer. Während einerseits die
Top-BIP-Städte wie Frankfurt am Main, Stuttgart oder München
erwartungsgemäß ein hohes Mietpreisniveau haben, überrascht
andererseits, dass nicht jeder wirtschaftlich schwache Standort auch
signifikant niedrigere Mieten nach sich zieht. Auffällig sind auch
Ausreißer in bestimmten Konstellationen, z. B. bei kleineren Städten
mit Konzernzentralen, wie dies in Ingolstadt der Fall ist. Enorm hohe
BIP-Werte stehen hier relativ gemäßigten Mieten gegenüber. Die Studie
zeigt teils erhebliche Unterschiede in der Entwicklung der Relation
von BIP pro Kopf zur Miete. So weisen Standorte wie Ingolstadt (+35
%), Dessau-Roßlau (+29 %), Kaiserslautern (+20 %) oder Jena (+15 %)
über zehn Jahre zweistellige Wachstumsraten auf. „Aus dem generellen
wirtschaftlichen Wachstum sowie den geänderten Relationen zwischen
BIP und Mieten können Überhitzungserscheinungen, Rückstände und
Potenziale abgeleitet werden. Insbesondere für Städte, die ein
Anwachsen der BIP-Miete-Relation aufweisen, kann angenommen werden,
dass ein gewisses Aufholpotenzial der Mietpreise vorliegt. Mithin
wäre die Schlussfolgerung, dass ebenjene Standorte, in denen der
Anstieg der Mietpreise nicht mit dem Wirtschaftswachstum Schritt
halten konnte, besonders in den Fokus von Investoren rücken sollten.
Eine dynamische Betrachtung von Kennzahlen und tief gehende Analysen
von Parametern und Strukturen sind hier jedoch unerlässlich“, so
Steffen Metzner. Dies sind Faktoren, die bei der Bewertung der
Rendite-Risiko-Profile und der Trends besonders beachtet werden
müssen und Investoren interessante Chancen bieten.
Wachstumsraten im Vergleich: Leipzig und Jena performen
So bietet die Analyse der Immobilienmarktperformance mithilfe des
BIP besondere Prognose- und Vergleichsmöglichkeiten im Mittel- und
Langfristbereich. Denn das beste Rendite-Risiko-Profil weisen nicht
zwingend Märkte auf, die besonders groß, bekannt oder intensiv
bearbeitet sind, wie dies bei den klassischen Zielmärkten privater
und institutioneller Investoren der Fall ist. So zeigen Bayern,
Baden-Württemberg und auch Sachsen im Langfristvergleich starke
Wachstumsraten auf. Städte wie Leipzig und Jena stehen im Vergleich
zu ihrem Bundesland sogar noch besser da – und das obwohl sie bislang
nicht zu den Top 50 der Städte mit den höchsten BIP pro Einwohner
gehören. So könnten ostdeutsche Städte, darunter z. B. auch
Dessau-Roßlau, für Anleger besonders interessante Märkte sein.
Der Researchbericht „Priorisierung von Wohnimmobilienmärkten –
Nutzung von Kennzahlen und Zeitreihen im quantitativen Research“ ist
ab sofort verfügbar und steht auf der Website der Empira Gruppe unter
www.empira.ch zum Download bereit.
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