Das Startup-Unternehmen Neshtec stellt als
weiteres Novum ein gemeinsam mit der Fa. ALGATEC Solarwerke GmbH
entwickeltes Bifacial Solarmodul aus.
Die Neshtec UG wurde 2010 mit dem Ziel gegründet, innovative
Lösungsansätze für die Solarmodultechnologie anzubieten. Dabei lautet
das Credo: „made in Germany“. Dies zeigt die Zusammenarbeit mit dem
Kooperationspartner Algatec Solarwerke GmbH.
Bifaciale Solarmodule sind deshalb sinnvoll, weil sowohl
Vorderseite als auch Rückseite des Moduls das Sonnenlicht in Strom
umwandeln. Dieses führt in Abhängigkeit des Reflektors zu einem
deutlich erhöhten Wirkungsgrad.
Ein weiterer Vorteil ist die höhere Leistungsfähigkeit der
Solarzelle gegenüber einer in Standardmodulen verbauten p-type Zelle,
die aufgrund ihrer vollflächig metallisierten und somit geschlossenen
Rückseite diesen Effekt nicht nutzen kann.
Neshtec präsentiert diese und weitere Entwicklungen auf der
Intersolar Europe 2015, Halle A1, Stand 530M.
Das neue Solarmodul zeichnet sich trotz des hochwertigen Glas/Glas
Verbundes unter anderem durch sein geringes Gewicht aus. Es
entspricht lediglich dem eines Standardmoduls mit 3,2mm Glasstärke.
Weitere Vorteile dieser Glas/Glas Technologie ergeben sich gerade im
Bezug auf Haltbarkeit und Leistungsfähigkeit. Durch die Verwendung
von n-type Solarzellen werden sowohl der LID als auch der PID Effekt
nahezu ausgeschlossen und gleichzeitig der Füllfaktor des Moduls
erhöht. Der Gesamtwirkungsgrad kann in Abhängigkeit der rückseitigen
Reflektion auf bis zu 25% steigen, die Stromausbeute (Kwh/a) um bis
zu 30%.
Durch die mittige Lage der Solarzellen im Modul wird die
Mikrorissbildung infolge unterschiedlicher thermischer und
mechanischer Belastungen auf ein Minimum reduziert. Zum Einsatz kommt
weiterhin ein speziell gehärtetes Frontglas, das dieses Modul für den
extremen Einsatz prädestiniert.
Das Modul ist für Anwendungen konzipiert, die aufgrund der erhöhen
Reflektion des Untergrundes ideale Bedingungen für die Nutzung des
Bifacial Effektes darstellen, z.B. Industriehallendächer oder
Fassaden. Gleichzeitig entstehen keine höheren statischen Lasten als
beim Einsatz von herkömmlichen Standardmodulen.
Pressekontakt:
Torsten Luebke
luebke@neshtec.eu
Tel: +49 (5344) 9596 058