Der Berliner Asylrechtsberater Manuel Armbruster
hat sich für eine langfristige Finanzierung unabhängiger
Beratungsstellen ausgesprochen, damit deren kontinuierliche Arbeit
gewährleistet werden kann. „Ehrenamt ist eine tolle Sache“, sagte
Armbruster im Gespräch mit der in Berlin erscheinenden Tageszeitung
„neues deutschland“ (Dienstagausgabe) anlässlich des Tages des
Ehrenamts am 5. Dezember. „Aber der Staat darf nicht darauf bauen,
dass Freiwillige die Grundversorgung gewährleisten.“
Armbruster, der in der Kontakt- und Beratungsstelle für
Flüchtlinge und Migrant_innen in Berlin-Kreuzberg zu aufenthalts- und
asylrechtlichen Fragen berät, forderte außerdem, ausreichend
Fortbildungen und Räume zum Austausch für Flüchtlingshelfer
anzubieten. „Viele der ehrenamtlichen Helfer waren vor allem zu
Anfang weder qualifiziert noch ausgebildet. Und dann wurden sie mit
extremen Situationen konfrontiert, auf die sie nicht vorbereitet
waren. Da ist es wichtig, dass man sein eigenes Handeln reflektiert.“
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