neues deutschland: Attac-Aktivist Methmann: Ohne Weltklimabericht gäbe es die aktuelle Klimapolitik nicht

Der Attac-Aktivist und Wissenschaftler Chris
Methmann hat die Bedeutung des Weltklimaberichts hervorgehoben. Nur
durch die wissenschaftlichen Erkenntnisse des IPCC habe sich die
Politik überzeugen lassen, klimapolitisch aktiv zu werden, sagte
Methmann, Politikwissenschaftler an der Universität Hamburg,
anlässlich der Veröffentlichung des ersten Teils des fünften
UN-Weltklimaberichts. Im Interview mit der Tageszeitung „neues
deutschland“ (Samstagausgabe) unterstrich er deshalb die globale
Bedeutung des Berichtes: „Ohne ihn gäbe es die gegenwärtige
Klimapolitik sicher nicht.“ Die am Freitag veröffentlichte Studie
prognostiziert teilweise noch schlimmere Auswirkungen des weltweiten
Klimawandels als sie bisher vorausgesagt worden waren. Methmann
kritisiert allerdings, dass in den IPCC-Berichten der Klimawandel
häufig auf eine rein technisch-naturwissenschaftliche Frage reduziert
werde. Seiner Meinung nach müsse der CO2-Ausstoß als das Ergebnis
sozialer Prozesse und Praktiken verstanden werden.

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