Berlins Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD)
will 2018 schnell Ergebnisse zum geplanten Schulneubau vorlegen. »Im
kommenden Jahr werden wir den Schulbaufahrplan veröffentlichen, den
wir kontinuierlich fortschreiben werden«, kündigte Scheeres im
Interview mit der in Berlin erscheinenden Tageszeitung »neues
deutschland« (Freitagsausgabe) an. Dann, so die Senatorin, können
Schulen und Eltern sehen, wo, wann und durch wen saniert und gebaut
werde. Im Bereich Schulbau und Schulsanierungen habe man zwar bereits
einiges auf den Weg gebracht, man dürfe hier aber nicht stehen
bleiben, so die Senatorin. Insgesamt will der rot-rot-grüne Senat in
den kommenden zehn Jahren für den Schulbau und -sanierungen 5,5
Milliarden Euro investieren. Die Bildungsverwaltung ist
zuversichtlich, die selbstgesteckten Ziele zu erreichen. Dass das
»Modellvorhaben zur Beschleunigung von Schulneubauten« so rasch auf
die Beine gestellt werden konnte, habe verdeutlicht, wie gut die
Zusammenarbeit mit dem Stadtentwicklungssenat und Senatorin Katrin
Lompscher (LINKE) inzwischen funktioniere, sagte Scheeres dem »nd«.
Der Bau von zehn neuen Schulen in Schnellbauweise sei darüber hinaus
der Beleg, dass man im kommenden Jahr zügig und unkompliziert mit dem
Neubau starten könne. »Die ersten Spatenstiche erfolgen 2018, und ich
hoffe, dass die erste Schule bereits 2019 ans Netz gehen kann«, sagte
Scheeres. Ein riesiger Schritt sei es zudem, dass man sich auf eine
gemeinsame Organisationsstruktur beim Schulbau verständigen konnte.
Alle vier Wochen soll eine Task Force zum Schulbau zusammenkommen,
welche die anfallenden Probleme diskutiert und schnellstmöglich
Lösungen entwickeln soll, sagte Scheeres. Die ressortübergreifende
Arbeitseinheit sei für eine möglichst reibungslose und erfolgreiche
Zusammenarbeit ganz entscheidend. Der Schulneubau und die
Ertüchtigung der maroden Bildungsstätten ist eines der Kernprojekte
des Mitte-links-Bündnisses. Bis 2021 sollen 50 neue Schulen gebaut
werden.
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