Als »mutwillig böse Propaganda« hat
LINKE-Bundestagsmitglied Jan van Aken Vorwürfe an Syrien bezeichnet,
die Regierung verzögere die vereinbarte Chemiewaffen-Vernichtung.
Gegenüber der in Berlin erscheinenden Tageszeitung „neues
deutschland“ kritisierte ehemalige Biowaffeninspektor Äußerungen etwa
des französischen Außenministers Laurent Fabius, Damaskus habe
vereinbarte Termine nicht eingehalten. Seit Jahresbeginn hätten erst
weniger als fünf Prozent der insgesamt rund 800 Tonnen Chemikalien
Syrien verlassen. Van Aken hält die Aussage von Fabius für unseriös:
»Nicht fünf, sondern 30 Prozent der tatsächlichen Chemiewaffen sind
bereits außer Landes. Bei den genannten 800 Tonnen handelt es sich
größtenteils um chemische Vorläufersubstanzen. Von den zirka 100
Tonnen tatsächlichen C-Waffen befinden sich jetzt 32 auf dem
US-Schiff, das sie vernichten soll. Dass dieses Schiff nicht eher
klar war, ist nicht Assads Schuld. Um es deutlich zu sagen: Es
handelt sich hier um mutwillig böse Propaganda.«
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