Ein Sieg des rechten Kandidaten Sebastián Piñera
bei der Stichwahl um das Präsidentenamt in Chile am Sonntag wäre nach
Ansicht der Linkspolitikerin Beatriz Sánchez „ein Unheil für das
Land“. Zur Wahl steht neben Ex-Präsident Piñera der Kandidat des
Mitte-links-Bündnisses Nueva MayorÃa, Alejandro Guillier. „Mir ist es
nicht egal, ob Piñera oder Guillier gewinnt“, sagte Sánchez der in
Berlin erscheinenden Tageszeitung „neues deutschland“
(Wochenendausgabe). Sie hatte als Kandidatin der linken Frente Amplio
(Breite Front) im ersten Wahlgang überraschende 20,3 Prozent erreicht
und wurde Dritte. „Es gibt in Chile einen relevanten Teil der
Bevölkerung, der Alternativen zu den beiden großen Koalitionen sucht.
Wir haben es geschafft, das aufzunehmen, was in Chile passiert und
diesen Gedanken Ausdruck zu geben“, erklärte Sánchez das gute
Resultat, das der Frente Amplio 21 Abgeordnete bescherte. Das
Linksbündnis bereitet sich auf seine Rolle in der Opposition vor:
„Wir werden unserem Programm treu bleiben. Und wir werden uns die
nächsten vier Jahre aufs Regieren vorbereiten“, so Sánchez.
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