Der Ko-Vorsitzende des internationalen Netzwerks
»No to War – No to NATO«, Lucas Wirl, hat sich dafür ausgesprochen,
auf diplomatischem Wege ein gutes nachbarschaftliches Verhältnis mit
Russland zu suchen. „Wir brauchen unbedingt ein gemeinsames Haus
Europa, das Russland nicht ausgrenzt, sondern einbezieht“, sagte Wirl
der Tageszeitung „neues deutschland“ (Freitagausgabe). Wirl gehört zu
den Organisatoren eines Gegengipfels der Friedensbewegung in
Warschau, auf dem parallel zum NATO-Treffen über friedliche
Konfliktlösungen diskutiert wird. Zur NATO müsse dringend eine
Alternative geschaffen werden, so Wirl: „Perspektivisch gilt es, die
NATO aufzulösen und stattdessen ein kollektives Sicherheitssystem zu
installieren.“ Im Zuge dessen gelte es, „die OSZE zu stärken und
weiterzuentwickeln“. Dabei müsse die Friedensbewegung mit einbezogen
werden. „Die Nato gehört auf den Scheiterhaufen der Geschichte“,
sagte Wirl.
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